Als wir am Freitag gegen Mittag in Wiligrad am Schweriner See ankamen, wurden wir bereits miteiner Geländerallye begrüßt. Nachdem wir uns ein wenig zurecht gefunden hatten, folgten in der Gemeinschaft einige WUPs, sogenannte Warm UpP lays,die zum Konzentrationtanken und Wach-werden gedacht sind. Den ersten Abend ließen wir in freier Beschäftigung ausklingen.
Der zweite
Tag war dagegen um einiges länger: Schon um elf Uhr morgens brachen wir
auf; in Schwimmwesten verpackt und mit Paddeln bewaffnet. Mit drei Zehnerkanus fuhren wir
an den fast sechs Kilometer entfernten Strand von Bad Kleinen.Und wenn wir eines
herausgefunden haben,dann, dass sechs Kilometer sehr lang sein können. Nach ein wenig Zeit
zum Schwimmen und einem Eis traten wir dann die Rückreise zum Hostel an. Am Abend gab es
noch eine Nachtwanderung,in der wir Zeit hatten, über das nachzudenken,was wir mit in unsere
Zukunft nehmen wollen.Am Sonntag wurde die Klasse in zwei Gruppen eingeteilt. Wir wurden eingewiesen, wie der
Sicherheitsgurt angelegt und das Seil gesichert wird. Zur Mittagszeit begab sich die eine Hälfte
der Gruppe in den Hochseilgarten. Die Aufgabe bestand darin, über drei hängende Planken zu
gelangen. Diese wurden durch Seile von der restlichen Gruppe am Boden gesteuert. Um die
Aufgabe zu schaffen, brauchte man Koordination und Absprache mit der restlichen Gruppe,
denn diese hatte die Aufgaben, die Planken zu steuern oder das Seil zu sichern.
Im Niedrigseilgarten hingegen waren höchste Konzentration und Planung im Team gefordert.
Aufgabe war es, in Vierergruppen den gesamten Parcours zu überwinden, ohne den Boden zu
berühren. Was sich als wesentlich schwieriger herausstellte, als erwartet. Reden war nicht
erlaubt, während wir auf den Seilen balancierten. Nach einer gefühlten Ewigkeit voller
Frustration und Taktikschmieden haben wir es dann doch noch allesamt geschafft.
Am Abend beteiligten sich alle an der Abendvorbereitung. Es wurde der Grill angeheizt, Holz
gesammelt und zerkleinert, Salat zubereitet und später gegrillt und Feuergemacht. Jeder
einzelne übernahm freiwillig eine Aufgabe und brachte seine Stärken ein, um den letzten
Abend vorzubereiten. Als nach dem Essen alle am Feuer saßen, wurde erneut die Fahrt un der
Tag reflektiert. Diesmal geschah dies mit Hilfe eines Streichholzes. Danach klang der Abend mit
Spie lund Musik aus.
Der Montag begann zu unmenschlicher Zeit: um 7:30Uhr - mit dem Frühstück. Im Anschluss
wurde die Putzparty gefeiert, deren perfider Name Programm war. Verschiedene Bereiche
wurden an Kleingruppen verteilt, die diese dann putzen mussten. Mit einem letzten WUP, bei
dem mochmal alle tanzen durften, wurden wir verabschiedet.
Alles in allem war die Klassenfahrt eine gute Gelegenheit, sich gegenseitig besser
kennen zu lernen und sich auf die anderen zu verlassen. Jeder brachte sich irgendwo ein,
niemand wurde ausgeschlossen. Auch beruflich gesehen half die Fahrt einigen weiter und
Spaß hatten nicht nur wir Schüler...
Moritz, Marvin, Samy, Nina und Tony